Ergotherapie

Kinder lernen spielend… 

Sie sammeln Wissen und Erfahrungen, indem sie Dinge ausprobieren, ihre Umgebung erkunden und mit anderen Personen in Kontakt treten. Menschen haben eine angeborene Neugierde und Motivation, sich zu betätigen = intrinsische Motivation. Die positive Erfahrung, etwas zu schaffen und zu bewirken bildet das Grundgerüst für Selbstbewusstsein = SELBSTWIRKSAMKEIT. Wenn wir uns als wirksam und kompetent erleben, sind wir motiviert, etwas Neues zu versuchen.

Alltägliche Handlungen wie Turm bauen, Zeichnen oder Klettern setzen eine Vielzahl von sensomotorischen, kognitiven und sozialen Fertigkeiten voraus.

Ergotherapie hilft, wenn Kinder..

  • motorisch ungeschickt sind und in ihren Bewegungen nicht gut dosieren und koordinieren können = Wahrnehmung und Senso-Motorik
  • wenig Ideen oder keinen Plan haben, wie sie Dinge oder Spielsachen verwenden können 
  • ängstlich, vermeidend oder passiv sind und schnell aufgeben 
  • unruhig oder unkonzentriert sind, Dinge nicht fertig machen oder andere stören und dem Unterricht nicht folgen können
  • nicht zuhören oder auf Ansprache reagieren, nicht mit anderen in Kontakt treten oder kooperieren können




Die Ergotherapeutin


  • analysiert, in welchem Bereich der Handlungsausführung ein Kind Schwierigkeiten hat 
  • übt mit dem Kind die Fähigkeiten, die noch nicht ausreichend entwickelt sind
  • wählt geeignete Aktivitäten aus, bei denen das Kind wichtige Funktionen üben und trainieren kann
  • adaptiert die Anforderung so, dass das Kind sie bewältigen kann 
  • gibt Anregungen, wie das Kind im Alltag gut unterstützt werden kann

Wie läuft die Therapie ab?

Nach dem Kennenlernen beobachten wir in unterschiedlichen Aufgabenstellungen, welche Probleme ein Kind zeigt. Wir besprechen mit den Eltern individuelle Stärken und Schwächen, die wir in der Diagnostik bemerken und erstellen Therapieziele.

In den Therapiestunden üben wir mittels ausgewählter Aktivitäten (Spiele, Basteln, Turnen, Arbeitsblätter,..) in altersgerechter Form genau die Fertigkeiten, die das Kind noch nicht ausreichend entwickelt hat. Gemeinsam mit den Eltern beobachten wir Verbesserungen und geben Anregungen für die Förderung im Alltag. 

Nach Wunsch und Bedarf tauschen wir uns auch mit anderen Bezugspersonen aus (PädagogInnen, Sozialarbeiterinnen, zuweisende ÄrztInnen..).

Details zu Verordnung und Verrechnung finden Sie hier.